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Otto Brenner Preis – 1. Preis

dotiert mit 10.000 Euro

Ashwin Raman

Ashwin Raman wird für seinen Beitrag "Das 13. Jahr - Der verlorene Krieg in Afghanistan" (Die Story im Ersten, SWR/ARD, 2. März 2015)

 

Ashwin Raman
geboren 1946 in Mumbai, Indien

Werdegang

Raman wurde als Sohn eines Journalisten und einer Lehrerin in Mumbai geboren. Nach dem Studium der Literaturwissenschaften in Indien und an der University of Oxford begann er als Reporter für die Times of India zu arbeiten. In den 1970er-Jahren wurde Raman wegen Verstoßes gegen die staatlich verhängte Pressezensur verhaftet. Mit Unterstützung von Amnesty International gelang ihm 1975 die Ausreise nach Deutschland. In Hamburg begann er für den Spiegel und Die Zeit zu schreiben, wobei seine Texte anfangs noch übersetzt werden mussten. Er arbeitete einige Zeit für Amnesty International in Los Angeles, schrieb für die Los Angeles Times, Der Spiegel, Observer, Die Zeit und reiste anschließend als freier Journalist nach Nicaragua, wo er für diverse Zeitungen vom dortigen Bürgerkrieg berichtete. Dort entstand auch sein erster Dokumentarfilm With the Sandinistas (1978), den er im 16-mm-Format drehte und an verschiedene Fernsehanstalten verkaufte. Nach dem Ende des Bürgerkrieges 1979 zog er zurück nach Deutschland und nahm 1985 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Ab den 1980er-Jahren widmete Raman sich verstärkt dem Dokumentarfilm, das dazu nötige Wissen eignete er sich autodidaktisch an. Bis heute hat Raman als „Ein-Mann-Team“ über 200 Dokumentationen gedreht. Seit den 2000er-Jahren konzentriert er sich vornehmlich auf Kriegs- und Krisenberichterstattungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und reiste dazu unter anderem nach Afghanistan, Somalia und in den Irak. Raman lebt in Nordrhein-Westfalen.

 

Auszeichungen

  • 2007: Auszeichnung mit dem Rory Peck-Award für Kommando Bagdad – US Soldaten im Irak
  • 2010: Auszeichnung mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Reportage“ für Somalia – Land ohne Gesetz
  • 2011: Nominierung für den Grimme-Preis in der Kategorie „Information & Kultur“ für Somalia – Land ohne Gesetz
  • 2012: Auszeichnung mit dem Robert-Geisendörfer-Sonderpreis

Veröffentlichungen

  • 1978: With the Sandinistas
  • 2002: Die Hungermacher (in Zusammenarbeit mit Manfred Ladwig)
  • 2003: Die Gefangenen von Guantanamo Bay
  • 2004: Wer steckt hinter den Anschlägen im Irak?
  • 2006: Die heimlichen Helfer der CIA (in Zusammenarbeit mit Ulli Neuhoff, Wiltrud Kremer und Joachim Görgen)
  • 2007: Kommando Bagdad – US-Soldaten im Irak
  • 2008: Die Schattenarmee der USA im Irak
  • 2010: An vordersten Fronten – Kriegsalltag in Afghanistan
  • 2010: Somalia – Land ohne Gesetz
  • 2011: So nah am Tod – Afghanistan im zehnten Kriegsjahr
  • 2012: Im Land der Piraten – Terror vor Somalias Küsten
  • 2014: Entführung auf hoher See – Somalische Piraten und der Fall MV Taipan
  • 2015: Das 13. Jahr. Der verlorene Krieg in Afghanistan

Das 13. Jahr - Der verlorene Krieg in Afghanistan

Mitschnitt der Preisverleihung

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Aktuelles

  • Finanzbildung mit parteipolitischer Agenda
  • Otto Brenner Stiftung prämiert zum 20. Mal herausragenden Journalismus
  • Can Gülcü ist neuer Geschäftsführer der Otto Brenner Stiftung