Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus
Ziele des Wettbewerbs zur Förderung eines kritischen Journalismus
- gesellschaftlich relevante, aber gemessen an deren Bedeutung nicht ausreichend behandelte Themen in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Beispiele hierfür: unternehmerische Verantwortung, Macht- oder Amtsmissbrauch, Diskriminierung, Manipulation der öffentlichen Meinung, Missmanagement, Korruption usw.
- Journalistinnen und Journalisten zu ermutigen, ungeachtet möglicher Konsequenzen unbequeme Fragen zu stellen und Missstände klar zu benennen.
- Beiträge zu prämieren, die sich durch eine eigenständige und vor allem gründliche Rechercheleistung positiv absetzen und in Sprache, Stil und Darstellungsweise Maßstäbe setzen.
- herausragende publizistische Analysen und journalistische Stilformen, wie beispielsweise Leitartikel, Kommentare und Essays auszuzeichnen.
Allgemeine Informationen
Der Preis für kritischen Journalismus orientiert sich am politischen Vermächtnis Otto Brenners, der Zivilcourage zum Maßstab seines Handelns machte und dies auch von anderen einforderte.
"Nicht Ruhe und Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit."
(Otto Brenner 1968)
Ganz in diesem Sinne und um das Andenken an den Namensgeber lebendig zu halten, vergibt die Otto Brenner Stiftung 2024 zum zwanzigsten Mal den Otto Brenner Preis unter dem Titel "Kritischer Journalismus – Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten".
Der Otto Brenner Preis ist mit einem Preisgeld von insgesamt 47.000 Euro dotiert, das in folgender Aufteilung vergeben wird:
Der erste Preis ist mit 10.000 Euro, der zweite Preis mit 5.000 Euro und der dritte Preis mit 3.000 Euro dotiert.
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Mit "Die Besondere Auszeichnung für..." der Jury werden herausragende publizistische Analysen in der Kategorie "Meinung, Deutung, Kommentar" ausgezeichnet. Ebenso kann der Preis für ein journalistisches Lebenswerk vergeben werden. Bis zur Ausschreibung 2022 wurde der Preis als Otto Brenner Preis "Spezial" vergeben.
"Die Besondere Auszeichnung" ist mit 10.000 Euro dotiert und wird direkt von der Jury vergeben. Es ist nicht möglich, sich auf diese Kategorie zu bewerben.
Die Stiftung vergibt einen Newcomerpreis, der mit 2.000 Euro dotiert ist.
Mit dem Newcomerpreis zeichnet die Jury junge BewerberInnen aus, die durch herausragende Leistungen aufgefallen sind. Mit dem Preis werden sowohl einzelne Beiträge ausgezeichnet wie auch die intensive Beschäftigung mit einem wichtigen Thema prämiert. Bei der Bewerbung zum Newcomerpreis besteht eine Altersbegrenzung von 30 Jahren.
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Der Medienprojektpreis zeichnet außergewöhnliche multi- und crossmediale Projekte und innovative Leistungen aus: langjährige intensive Recherchen zu einem wichtigen und schwierigen Thema kommen dafür ebenso in Frage wie interessante oder überraschende Darstellungsformen der journalistischen Arbeit. Der Medienprojektpreis ist ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert.
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Es werden drei Recherche-Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro ausgelobt. Die jeweiligen Stipendiaten werden von erfahrenen Journalisten begleitet, die als Mentoren bei der journalistischen Arbeit zur Seite stehen. Ein ausführliches Themen-Exposé, ein genauer Rechercheplan mit Kosten- und Zeitplan sowie ein Lebenslauf der Antragsteller sind die Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb.
Wenn Sie ein Stipendium mit einem Reisethema einreichen wollen, empfehlen wir Ihnen, sich mit ihrem Antrag direkt an die Karl-Gerold-Stiftung zu wenden. Weitere Informationen finden Sie in unseren FAQ.
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden informiert, sobald die Jury getagt und die Entscheidungen getroffen hat.